Präzise Klinkerlager-Überwachung mit LiDAR ermöglicht exakte CO₂-Steuerberechnung und optimiert das Bestandsmanagement.
Ein weltweit führendes Unternehmen der Baustoffindustrie suchte eine innovative Methode, um das Lagervolumen von Klinker, einem wichtigen Rohstoff in der Zementproduktion, zu überwachen und zu verwalten. Angesichts strenger CO₂-Steuervorgaben benötigte das Unternehmen eine hochpräzise Lösung zur Quantifizierung des Klinkerlagervolumens, um eine exakte Steuerberechnung auf Basis der tatsächlichen Produktion zu ermöglichen.
Das Unternehmen hatte erhebliche Schwierigkeiten, das Volumen des in seiner großen Klinkerhalle gelagerten Materials präzise zu messen, was zu ungenauen Schätzungen für die CO₂-Steuerberechnung führte. Ohne eine zuverlässige Methode für direkte Messungen war der Kunde auf indirekte Schätztechniken angewiesen, die oft manuelle Anpassungen der Bestandsdaten und Steuerbeträge erforderlich machten. Dieser Prozess war zeitaufwendig und birgt sowohl das Risiko von Überzahlungen als auch von möglichen Verstößen gegen die CO₂-Steuervorgaben. Da die Steuer direkt mit dem Produktionsvolumen von Klinker verknüpft ist, benötigte der Kunde eine präzise Lösung, um sicherzustellen, dass die Steuerzahlungen die tatsächliche Produktion korrekt widerspiegelten.
Die LiDAR-Technologie von Blickfeld lieferte die Genauigkeit und Nachverfolgbarkeit, die erforderlich waren, um diese Probleme zu lösen. Die Lösung umfasste die Installation von 12 Blickfeld-LiDAR-Sensoren in der gesamten Klinkerhalle, die eine einheitliche, hochdichte Punktwolke für kontinuierliche Volumenmessungen erzeugen. In das ERP-System des Unternehmens integriert, lieferten die Sensoren jederzeit aktuelle Daten zu Klinkervolumen und -masse. Dank der datenverarbeitenden Funktionen der Sensoren standen präzise, einsatzbereite Bestandsdaten zur Verfügung, was die Notwendigkeit regelmäßiger manueller Volumenprüfungen erheblich reduzierte.
Seit der Implementierung des Systems verfügt der Kunde über direkten Zugang zu genauen Daten zu Klinkervolumen und -masse in seinem ERP-System. Dies hat den Bedarf an manuellen Anpassungen um über 80 % reduziert, die Arbeitskosten minimiert, die Bestandsgenauigkeit verbessert und eine exakte CO₂-Steuerberechnung ermöglicht. Durch die zuverlässigen Volumendaten konnte das Unternehmen eine bedeutende Lücke in seinen digitalen Produktions- und Lieferkettenprozessen schließen und effizientere Steuerberichte und Arbeitsabläufe erzielen.
Aufbauend auf dem Erfolg der Integration in der Klinkerhalle erweitert das Unternehmen die LiDAR-Lösung von Blickfeld auf andere Anlagen mit ähnlichen Anforderungen an die Überwachung von Schüttgütern. Kürzlich wurde ein Setup mit zwei Sensoren in einem kleineren Lagerbunker implementiert, das die Zielsetzung des Unternehmens unterstützt, die Bestandsgenauigkeit und Betriebseffizienz an allen Standorten weiter zu verbessern.