Festival Crowd

Blickfeld LiDARs als Headliner bei Rock am Ring

Die Utopia Stage bei Rock am Ring gehörte dieses Jahr den LiDAR-Sensoren von Blickfeld! Insgesamt sechs Sensoren wurden über der größten Bühne des beliebten Musik-Festivals montiert, um Testaufnahmen im Rahmen des von mFUND geförderten Projekts LidarPredict zu machen.

Um eine Lösung für die Verbesserung der Sicherheit der Festivalgäste zu entwickeln, wurden – während Stars wie die Foo Fighters, Kings of Leon und die Toten Hosen dem Publikum ordentlich einheizen – mithilfe der LiDAR-Sensoren von Blickfeld und der Software von EvoCount die Besucherströme vor der Bühne anonym analysiert. Die Forschungen des Projekts LidarPredict laufen seit Ende letzten Jahres, und um die bisherigen Ergebnisse mit Daten aus der Praxis abzugleichen, kamen jetzt bei diesem Test auf der Bühne montierte LiDAR-Sensoren und die EvoCount-Software erstmals in einer realen Situation zum Einsatz. Bei Rock am Ring 2024 soll die Lösung dann flächendeckend auf dem Gelände eingesetzt werden. Am Ende des Projekts soll eine Analysemethode zur Prognose von Besucherströmen zur Verbesserung der Sicherheitsinfrastruktur basierend auf LiDAR-Sensoren zur Verfügung stehen, mit der Veranstaltende ihren Besucher:innen ein sichereres Erlebnis auf Groß-Events bieten können.

Das Projekt LidarPredict

Im Projekt LidarPredict geht es darum, Analysemethoden zur Prognose von Besucherströmen zu entwickeln, basierend auf den von Blickfeld-LiDAR-Sensoren erhobenen 3D-Daten, die durch spezialisierte Software des Crowd-Analytics-Spezialisten EvoCount analysiert werden. Bei Rock am Ring wurden nun sechs LiDAR-Sensoren von Blickfeld auf der Utopia Stage montiert, um die Bewegungsmuster der Fans vor der Bühne zu analysieren, die optimale Positionierung der Sensoren zu finden und die dahinterliegende Software zu evaluieren. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Persönlichkeitsrechte der Besucherinnen und Besucher stets gewahrt sind, weil LiDAR-Sensoren keinerlei Informationen aufnehmen, anhand derer Personen identifizierbar wären. Es geht bei der Analyse nicht um die Bewegungsmuster einzelner Menschen, sondern darum, dass die LiDAR-basierte Sicherheitslösung Alarm schlägt, sobald in einem Bereich eine Personenzahl pro Quadratmeter überschritten wird und die Veranstaltenden die entsprechenden Maßnahmen ergreifen können, um eine Gefährdung der Besuchenden auszuschließen. Durch geschickte Besucherführung soll zudem eine Überfüllung bereits im Vorfeld verhindert werden.

Blickfeld Qb2 LiDAR sensor with wifi connectivity

Hendrick Siebrecht, Projektmanager bei EvoCount, berichtet: „Dieses Projekt ist extrem spannend für uns, weil wir damit das Festivalerlebnis für die Fans noch sicherer und auch angenehmer machen können. Um einer Überfüllung von bestimmten Arealen vorzubeugen, braucht man erst mal Informationen darüber, wo sich überhaupt gerade wie viele Personen befinden und wie sich die Besucherströme bewegen. Wenn man Hotspots entdeckt, in denen sich zu viele Menschen drängeln, lässt sich gegensteuern. Man kann sich vorstellen, wie komplex es ist, solche Informationen auf einem riesigen Gelände mit zigtausend Personen zu erheben und zu analysieren. Die Kombination aus LiDAR-Sensoren von Blickfeld und den EvoCount-Analysetools bietet erstmals eine effiziente Möglichkeit, die dafür nötigen Daten zu gewinnen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

Dr. sc. Florian Petit, Gründer und CXO von Blickfeld, sagt: „LiDAR-Sensoren von Blickfeld bieten genau die Leistung, die für den Einsatz auf einem Festival mit zehntausenden Gästen benötigt werden. Völlig anonym erkennen sie die Anzahl der Personen in den verschiedenen Arealen und liefern Informationen direkt in digitaler Form, die mit den State-of-the-Art-Algorithmen von EvoCount weiterverarbeitet werden können. Wir freuen uns besonders, Teil von LidarPredict zu sein, weil wir damit Veranstaltenden helfen können, das Verhalten und die Dynamik von Menschenmengen zu verstehen, Gefahren vorherzusehen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen wie eine intelligente Besuchersteuerung einzuleiten.“

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